Der Termin des Rosenmontags liegt immer 48 Tage vor dem Ostersonntag. Er wird in den Karnevalshochburgen als Höhepunkt der "fünften Jahreszeit" gefeiert - oft mit einem "Rosenmontagsumzug". Viele Arbeitgeber geben dort ihren Mitarbeitern frei - ein gesetzlicher Feiertag ist der Rosenmontag aber in keinem Bundesland.
Der Name Rosenmontag kommt von Rosensonntag. Dieser Rosensonntag wurde ursprünglich vier Wochen nach Karneval, mitten in der Fastenzeit, gefeiert. An diesem Tag durfte man das Fasten für einen Tag unterbrechen. Im 11. Jahrhundert soll der Papst an diesem Tag eine goldene Rose geweiht haben, was dem Tag seinen Namen gegeben haben könnte. Eine andere Erklärung lautet, dass die Priester am Rosensonntag rosafarbene Gewänder trugen.
Um das karnevalistische Treiben in geordnete Bahnen zu lenken, gründeten reiche Kölner 1822 in der Biedermeierzeit ein Festkomitee, das jedes Jahr am Rosensonntag zu seiner Hauptversammlung zusammentrat.
Der erste Rosenmontagzug in Deutschland wurde 1823 von den Kölnern gestartet, zwei Jahre später folgte Düsseldorf und 1836 Mainz. Seither liefen die Züge fast jedes Jahr, Pausen gab es nur in Kriegs- oder Notzeiten. Als 1949 nach jahrelanger Unterbrechung wegen des Zweiten Weltkrieges der erste Rosenmontagszug durch die zerstörte Düsseldorfer Innenstadt zog, galt dies als ein Zeichen für den ungebrochenen Lebenswillen der Rheinländer. Doch auch in jüngerer Zeit stoppte ein ferner Krieg den närrischen Zug: Wegen des Golfkriegs wurden die Rosenmontagzüge 1991 abgesagt. (Quelle: dpa)