- Unerhörtes aus dem Alltag eines Grundschullehrers - Philipp Möller
Der Erziehungswissenschaftler Philipp Möller hat zwei Jahre als Aushilfslehrer an mehreren Berliner Brennpunktschulen gearbeitet. Was er dort erlebt hat, beschreibt er in seinem Buch: "Isch geh Schulhof". Martina Schrey hat mit ihm gesprochen.
Wenn Kinder in der Schule versagen, dann sind wir schnell dabei, die Schuld bei den Lehrern zu suchen. Schließlich kennen wir sie alle aus der eigenen Schulzeit: Die Lehrer, die keine Lust haben, sich mit den Problemen ihrer Schüler auseinanderzusetzen, die immer nur fordern, aber nie richtig fördern, kurz: denen es vor allem darum geht, einen sicheren Beamtenjob zu haben, aber nicht um die ihnen anvertrauten Kinder. So weit das Vorurteil. Vergessen wird dabei oft, welche Herausforderungen ein Lehrer Tag für Tag zu bewältigen hat - vor allem in so genannten Brennpunktschulen, an denen es längst nicht mehr nur um reine Wissensvermittlung geht.
Der Erziehungswissenschaftler Philipp Möller hat zwei Jahre als Aushilfslehrer an mehreren Berliner Brennpunktschulen gearbeitet. Was er dort erlebt hat, beschreibt er in seinem Buch: "Isch geh Schulhof". Martina Schrey hat mit ihm über seine Erfahrungen gesprochen.
Noch immer hinken die Schüler in Berlin im Vergleich zu anderen Bundesländern oft ein bis zwei Jahre hinterher. Und das trotz aller Reformen, die es in den letzten Jahren gab. Das Schulsystem probiert sich weiter aus. Eine Bestandaufnahme im Inforadio.