Ehemaliges Kassenhäuschen des Werner-Bades (Bild: rbb/Miersch)

Ihr Thema - Marzahn-Hellersdorf sitzt auf dem Trockenen

Marzahn-Hellersdorf ist der einzige Berliner Stadtbezirk, der kein Freibad hat. Darauf hat uns Inforadio-Hörer Torsten Eichhorn aufmerksam gemacht – er hat sich im Rahmen unserer Reihe "Ihr Thema" an uns gewandt – denn: Der Sommer steht vor der Tür und wenn man in Marzahn-Hellersdorf wohnt, braucht man zum nächsten Badesee mit dem Auto mindestens eine halbe Stunde. Mit Öffentlichen Verkehrsmitteln sitzt man praktisch ganz auf dem Trockenen.

Wer in Marzahn-Hellersdorf wohnt und im Sommer gern schwimmen gehen möchte, hat einfach mal Pech.

Der über 250.000 Einwohner zählende Bezirk am östlichen Berliner Stadtrand hat schon seit 2002 kein Freibad mehr. Damals schlossen die Berliner Bäder-Betriebe das historische Bad am Wernersee im Ortsteil Kaulsdorf.

Seitdem wird diskutiert, geprüft, gestritten – wie die Marzahn-Hellersdorfer wieder ein wohnortnahes Sommerbad bekommen könnten.

Denn das "Kinderbad Platsch" im Bürgerpark Marzahn ist lediglich eine Springbrunnen-Landschaft. Seit Jahren liegt der Vorschlag auf dem Tisch, die Anlage mit einem Schwimmbecken zu ergänzen. – Ebenfalls seit Jahren im Gespräch ist eine Wasserskianlage mit Freibad am Elsensee. Auch hier bewegt sich nichts.

Und dann gibt es noch den Vorschlag, am Tierpark – also an der Grenze zwischen Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg – ein neues Kombi-Bad zu bauen. Aber auch das ist blanke Theorie.

Derweil hat Sportsenator Henkel sein Bäderkonzept für Berlin vorgelegt: Das sieht den Neubau von 2 Kombibädern vor – in Pankow und in Tempelhof-Schöneberg. Der Bezirk Marzahn-Hellersdorf  würde demnach bis 2025 weiter leer ausgehen.

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Kinder spielen im Berliner Prinzenbad (Bild: dpa)
dpa

Ihr Thema - (K)ein Sommerbad in Marzahn-Hellersdorf

Den Berliner Sommer mit Freunden oder Familie im Freibad genießen? Das geht überall in der Stadt - nur nicht in Marzahn-Hellersdorf! Denn hier gibt es kein einziges Sommerbad - zum Leidwesen der 250.000 Einwohner des Bezirks. Einer von ihnen hat sich an Inforadio gewandt. Wir machten sein Anliegen zu unserem Thema und luden ein zur Diskussion mit Politikern.