Ein Berliner Güterbahnhof (Bild: DPA)
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- Pankows neue Mitte: Möbelunternehmer bebaut Güterbahnhof

"Berlin bekommt ein neues Gesicht" - unter diesem Motto schauen wir in dieser Woche auf Orte in Berlin, an denen sich was tut oder was tun soll. Am Donnerstag: Das alte Güterbahnhofsgelände in Pankow. Dort hat sich der Senat mit dem Möbelunternehmer Krieger auf ein Großprojekt geeinigt, das den Bau eines Einkaufszentrums, von Möbelmärkten, aber auch Wohnungen und Schulen vorsieht. Der Bezirksstadtrat in Berlin-Pankow und Leiter des Ressorts Öffentliche Ordnung, Jens-Holger Kirchner, lobt das Werkstattverfahren für das Areal.

Die Neugestaltung des ehemaligen Güterbahnhofgeländes in Berlin-Pankow nimmt konkretere Formen an.

Ein gemeinsam mit Anwohnern durchgeführtes Werkstattverfahren habe neue Erkenntnisse gebracht, sagte Bezirksstadtrat Kirchner dem rbb. So habe man sich darauf geeinigt, dass auf dem 40 Hektar großen Areal nur ein Möbelhaus entstehen soll, und nicht wie zunächst geplant zwei. Daneben sollen bis zu 850 Wohnungen gebaut werden, von denen ein Teil für 5,50 Euro Nettokaltmiete pro Quadratmeter angeboten werde. Auch zwei Schulen würden gebaut, so Kirchner. Am geplanten Einkaufszentrum werde ebenfalls festgehalten. Eine Studie habe nachgewiesen, dass eine Shopping-Mall den benachbarten Einzelhandel in Pankow nicht verdränge, sagte der Bezirksstadtrat weiter.


Spatenstich nicht vor 2017

Da noch sehr vieles unklar sei, rechne er mit dem ersten Spatenstich nicht vor 2017, so Kirchner. Der Grünen-Politiker galt zunächst als Gegner des Bauprojekts. Inzwischen könne er das Konzept aber vertreten, wenn gleich der Bezirk vor einer großen Herausforderung stehe, sagte Kirchner dem rbb.

Auf die Neugestaltung des Güterbahnhofsgeländes in Pankow hatten sich der Senat und der Bezirk mit dem Möbelunternehmer Kurt Krieger geeinigt.

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Die Berliner Skyline vor dem Abendhimmel am 02.06.2014, Foto: dpa
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