Krieg in der Ukraine - Faeser: Züge mit Ukraine-Flüchtlingen werden umgeleitet

Immer mehr Geflüchtete vor dem Krieg in der Ukraine kommen in Deutschland - insbesondere in Berlin - an. Züge würden auch in andere Städte umgeleitet, sagt Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD). Das Ergebnis der Bund-Länder-Konferenz, die Kostenverteilung erst im April zu klären, verteidigt sie.

Innenministerin Nancy Faeser (SPD) hat die Ergebnisse der Bund-Länder-Konferenz zum Umgang mit den Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine verteidigt. Es sei richtig, sich in einer Arbeitsgruppe darüber zu verständigen, wie Unterbringung und Versorgung finanziert werden sollen. Man habe sich dafür eine Frist bis zum 7. April gesetzt, das sei "ein überschaubarer Zeitraum".

Kritik vom Städte- und Gemeindebund



Die deutschen Kommunen hatten die Beschlüsse von Bund als unzureichend kritisiert. Der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebunds, Gerd Landsberg, sagte, man erwarte, dass der Bund klar zusagt, die Kosten für Unterbringung, Versorgung und Integration zu übernehmen.

Faeser: Kommunen tragen "die meiste Last"

 

Faeser sagte dazu, man werde die Kommunen nicht allein lassen: "Die tragen die meiste Last und dann muss man sie auch dafür entschädigen." Inzwischen unterstütze das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in einigen Regionen. Auch würden Züge bewusst von Berlin weggeleitet, um sie auf andere Bundesländer zu verteilen.