Krieg in der Ukraine - Wadephul: Vor einer Abrüstung muss militärische Stärke stehen

Angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine hat die Ampelregierung die Aufrüstung der Bundeswehr angekündigt. Die Union unterstütze diese Pläne, sagt der CDU-Sicherheitsexperte Johann Wadephul. Man müsse Anderen helfen, sich zu verteidigen und auch in der Lage sein, uns zu verteidigen.

Die Union unterstützt die Pläne der Bundesregierung, angesichts des Kriegs in der Ukraine die Rüstungsausgaben zu erhöhen. Der CDU-Außenpolitiker Johann Wadephul sagte, man müsse immer wieder bereit sein, Russland in Europa zu integrieren. "Aber jetzt müssen wir diesen harten Konflikt auch hart durchstehen - mit Widerstandskraft, mit dem Bekenntnis zur Freiheit und auch mit dem wirklichen Willen, hier der militärischen Gewalt alles entgegenzuwerfen, was wir haben."

Nukleare Bedrohung durch Russland


Mit Blick auf Waffensysteme, die in Belarus stationiert sind, sprach Wadephul von einer nuklearen Bedrohung, der auch Deutschland ausgesetzt sei. Es müsse weiter über Abrüstung gesprochen werden. Aber vor der Abrüstung müsse militärische Stärke stehen.

Wadephul: Immer in der Lage sein, uns zu verteidigen

 

"Man kann nur aus einer Position der Stärke ein Land, das sich derzeit unter Putins Führung so aggressiv verhält wie Russland, stoppen, Einhalt gebieten und an den Verhandlungstisch zurückbringen", so Wadephul. Das Ziel müsse immer weniger Waffen, mehr Frieden, Ausgleich und Verständigung sein. "Aber in einer derart konfrontativen Situation, wo ein brutaler Angriffskrieg geführt wird, müssen wir anderen helfen, sich zu verteidigen, und müssen auch selbst in der Lage sein, uns zu verteidigen.