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Der rbb in der Krise - Brandenburger SPD: Führungsebene im rbb muss neu sortiert werden

Nach der Wahl von Katrin Vernau als rbb-Interimsintendantin setzt die Brandenburger SPD große Hoffnungen in sie. Nach der fristlosen Entlassung ihrer Vorgängerin Schlesinger müsse sie schauen, dass die Führungsspitze möglicherweise ausgetauscht werde, meint Daniel Keller (SPD), Vorsitzender des Hauptausschusses.

Nach Meinung von Brandenburgs SPD-Fraktionschef Daniel Keller ist die Managerin Katrin Vernau eine gute Wahl als Übergangsintendantin des rbb. Die bisherige Verwaltungsdirektorin des WDR bringe alles mit, um den rbb aus der Krise zu führen, meint Keller, der sich als Vorsitzender des Hauptausschusses mit der Medienpolitik befasst.

Keller zu Vernau: "Als erstes muss sie wirklich aufräumen"

 

Wichtig dafür sei vor allem die Umstrukturierung der Geschäftsleitung: "Als erstes muss sie wirklich aufräumen, gucken, dass auch die Führungsspitze im Zweifel ausgetauscht wird", so Keller. Die variablen Gehaltsanteile haben seiner Meinung nach deutlich gemacht, welche Abhängigkeiten es in der Führungsebene untereinander gegeben habe.

Inhaltliche Ausrichtung auf Berlin und Brandenburg

 

Nach einer Neusortierung in der Führungsriege müsse wieder mehr auf das Programm geschaut werden, sagt Keller. "Danach braucht es ganz klar eine inhaltliche Ausrichtung wieder auf die regionale Berichterstattung von Berlin und Brandenburg."

Hintergrund

Der rbb hat eine Übergangsindendantin

Der rbb-Rundfunkrat hat die bisherige Verwaltungsdirektorin des WDR, Katrin Vernau, am Mittwochabend in Potsdam mit der nötigen Zwei-Drittel-Mehrheit zur Interims-Intendantin des rbb gewählt - allerdings erst im zweiten Anlauf. Vernau war die einzige Bewerberin.

Die Interimsleitung darf maximal ein Jahr amtieren. Anschließend muss ein regulär gewählter Nachfolger die Aufgabe übernehmen.

Gegen die entlassene rbb-Intendantin Patricia Schlesinger ermittelt die Generalstaatsanwaltschaft Berlin wegen des Verdachts der Untreue und Vorteilsannahme.