Blick in ein Stationszimmer mit Beatmungsgerät für schwersterkrankte Covid-19 Patienten (Bild: IMAGO / Ralph Lueger)
IMAGO / Ralph Lueger
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- Intensivmediziner: "Die Corona-Maßnahmen wirken"

Die Lage auf den Intensivstationen entspannt sich leicht. Aber gerade angesichts der Coronavirus-Mutanten warnt der Chefarzt für Intensivmedizin Jörg Weimann vor zu schnellen Lockerungen. Der Lockdown helfe - dessen überdrüssig seien aber natürlich viele.

In Berlin hat sich die Lage auf den Intensivstationen der Krankenhäuser etwas entspannt. "Die Corona-Maßnahmen wirken." Es kämen deutlich weniger Patienten auf den Intensivstationen an, sagte Jörg Weimann, Chefarzt für interdisziplinäre Intensivmedizin am Berliner Sankt Gertrauden-Krankenhaus.

Doppelt so viele Intensivpatienten wie in der ersten Welle

Gesunken sei die Zahl der Intensivpatienten etwa um ein Drittel. Das seien aber immer noch doppelt so viele Patienten wie zur Spitze der ersten Welle, sagte Weimann.

Sorgen ob der Mutationen

"Die Mutationen machen uns auch erhebliche Sorgen", so Weimann, der auch der Landesvorsitzende des Bundes der Anästhesisten ist. Die Maßnahmen helfen gegen den Wildtyp, aber Weimann sorgt sich, dass Lockerungen den Mutationen Vorschub leisteten. "Wir sind alle total Pandemie-müde, auch in den Krankenhäusern", meinte Weimann. Die Lockerungen dürften aktuell aber nicht übertrieben werden.