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- Impfarzt: Lockerungen für Geimpfte müssen aus Solidarität noch warten

Vollständig Geimpfte gegen das Coronavirus sollen Rechte zurück bekommen. Grundsätzlich unterstützt das der Impfarzt Martin Terhardt von der Ständigen Impfkommission. Er sagt aber auch "aus Gerechtigkeitsgründen" müsse jetzt noch etwa gewartet werden bis auch Jüngere konkrete Impfperspektiven haben.

Nach Meinung von Martin Terhardt, Kinder- und Jugendarzt und Mitglied der Ständigen Impfkommission, müssen vollständig Geimpfte aus Solidarität den Menschen ohne Impfangebot gegenüber noch etwas auf Lockerungen warten. "Wir sind noch nicht weit genug sind, um jetzt schon die Öffnungen an die erste Stelle zu setzen."

Fröhliche Menschen in den Impfzentren

"Aus Gerechtigkeitsgründen" sei dies wichtig, so Terhardt. Er erlebe fröhliche Menschen in den Impfzentren und insgesamt denke er, dass die Bevölkerung auch etwas falsch eingeschätzt werde, was das Dringen auf Lockerungen angehe. In ein bis zwei Monaten sei die Lage möglicherweise entspannter.

Priogruppen 2 und 3 Mitte Juni wohl abgearbeitet mit erster Impfung

Terhardt zeigte sich optimistisch, dass die Impfpriorisierung im Juni fallen kann. Wenn es genügend Impfdosen wie zugesagt gebe, sollten Mitte Juni die Priogruppen 2 und 3 abgearbeitet und zumindest die erste Impfung erhalten haben, so der Impfarzt im Berliner Velodrom. "Wir haben keine andere Möglichkeit als in Abhängigkeit von den Impfstofflieferungen Entscheidungen zu treffen."