Ein Kind steht vor einem Plattenbau in Leipzig-Gruenau.
picture alliance / ZB | Thomas Eisenhuth
Bild: picture alliance / ZB | Thomas Eisenhuth

- "Viele Kinder und Jugendliche sind zunehmend verzweifelt in der Krise"

Die Corona-Krise stellt die Gesellschaft auf die Probe. Auch Jugendliche und Kinder seien zunehmend belastet, berichtet die Psychologin Melanie Eckert von Krisenchat.de. "Das reicht von depressiven Symptomen bis zu Zukunftsängsten und suizidalen Gedanken."

Die Psychologin Melanie Eckert vom WhatsApp-Angebot krisenchat.de erzählt von teilweise großen Belastungen der Corona-Krise für Kinder und Jugendliche. "Viele Kinder und Jugendliche berichten, dass sie zunehmend verzweifelt sind in der Krise." Hintergrund sei oft, dass "die haltgebenden Strukturen" wegfielen, wie Schule, Sportverein und möglicherweise Therapieangebote.

Depression, Zukunftsängste, Suizid-Gedanken

Die Beratungen via Chatnachrichten gingen durchaus auch mal eine Stunde lang, so Eckert. Die Probleme seien vielfältig. "Das reicht von depressiven Symptomen bis zu Zukunftsängsten." Auch eine Zunahme von suizidalen Gedanken der Kinder und Jugnedlichen stelle sie fest.

"Es betrifft alle Schichten gleichermaßen"

Psychische Gesundheit sei entscheidend für alle, sagt Psychologin Eckert. "Es betrifft alle Schichten gleichermaßen." Vor allem jene leideten, die schon Vorbelastungen hätten, aber es gebe auch neue Fälle, etwa von depressiven Phasen.