Ein Schüler geht mit seiner Schultasche von der Schule nach Hause.
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- Bildungsministerin Ernst will Lernrückstände prüfen

In den Grundschulen geht am Montag vorsichtig der Unterricht nach dem Lockdown wieder los. Verpasster Stoff werde dokumentiert - es gehe aber auch darum, zu erkennen, wie sehr die Kinder sozial gelitten hätten, sagt Brandenburgs Bildungsministerin Britta Ernst (SPD).

Britta Ernst (SPD), Brandenburger Ministerin für Bildung, Jugend und Sport
Brandenburgs Bildungsministerin Britta Ernst (SPD)Bild: dpa

Brandenburg will wieder untersuchen, wie sich die Schulschließungen auf die Lernentwicklung der Schülerinnen und Schüler auswirkt. Das hat Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) angekündigt. Voraussichtlich nach den Sommerferien solle der Wissensstand in den Fächern Deutsch, Mathematik und erster Fremdsprache überprüft werden. Dadurch wolle man erkennen, wo welcher Unterstützungsbedarf besteht.

Erste Lernstanderhebung im Herbst

Brandenburg hatte eine solche Erhebung schon im Herbst durchgeführt, um die Auswirkungen des ersten Lockdowns zu untersuchen. Internationalen Studien zufolge gab es durch die Schulschließungen im Frühjahr 2020 Lernrückstände vor allem bei leistungsschwachen und sozial benachteiligten Schülerinnen und Schülern.

Auch Blick auf soziales Ausmaß des Lockdowns für die Kinder

Es gehe aber auch darum, dass man den Kindern "nun beistehen" müsse, sagt Ernst. "Die Schülerinnen und Schüler haben auch sehr darunter gelitten, dass sie sozial isoliert waren und Freunde nicht sehen konnten." Wichtig seien zum Beispiel gute Ferienangebote.