Symbolbild Minimalismus-Konzept (Bild: imago images/Aviation-Stock)
Bild: imago images/Aviation-Stock

- Maximal minimal: Ist Verzicht notwendig oder Zeitgeistphänomen?

Einfacher leben, das war vor Corona ein modischer Trend. Die Pandemie hat aus dem Zeitgeistphänomen in der wohlhabenden Industrienation eine bittere Notwendigkeit gemacht. Aber was kommt danach - bleibt alles anders? Darüber diskutiert Harald Asel mit seinen Gästen.

Längst hat die "Simplify your life"-Bewegung neue Formen des Konsums und neue Geschäftsmodelle entwickelt. Gleichzeitig ist Althergebrachtes wieder in Mode: Schrebergärten, Bahnreisen, Sonntagsbraten mit der Familie. Was steckt hinter der Idee des Verzichts? Eine Notwendigkeit und gesunde Reaktion auf unsere wachstumsgetriebene Gesellschaft oder, im Gegenteil: eine andere Form des allgemeinen Optimierungswahnsinns? Bringt uns der Verzicht voran, oder schränkt er unseren Horizont eher ein? Denn es geht bei der Frage "Wie wollen wir leben?" eben nicht nur um individuelle Entscheidungen, sondern um gesamtgesellschaftliche Verantwortung.

Es diskutieren:

Prof. Thomas Macho, Philosoph, Direktor des Internationalen Forschungszentrums Kulturwissenschaften Wien

Milena Glimbowski, Unternehmerin, gründete mit "Original unverpakt" das erste verpackungsfreie Lebensmittelgeschäft in Berlin

Werner "Tiki" Küstenmacher, Journalist, Theologe, Autor des Klassikers "Simplify your life"

Moderation: Harald Asel

Forum-Diskussion auf Schloss Neuhardenberg (Bild: Kumar/Stiftung Schloss Neuhardenberg)
Bild: Kumar/Stiftung Schloss Neuhardenberg

Die Diskussion von Inforadio und der Stiftung Schloss Neuhardenberg fand im Rahmen der ARD-Themenwoche "#wie leben – bleibt alles anders" auf Schloss Neuhardenberg am 1. November 2020 statt.