Symbolbild: Lebenslanges Lernen (Bild: imago images)
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- Ewiges Lernen: Der Mensch lernt nie aus

Die Bundesregierung rechnet damit, dass wegen der Digitalisierung in den nächsten Jahren über eine Million Arbeitsplätze wegfallen werden. Gleichzeitig entstehen zahlreiche neue Jobs. Um besser von dem alten in den neuen Job zu kommen, soll die berufliche Weiterbildung gestärkt werden. Wie lebenslanges Lernen genau aussehen kann, erklärt die Forscherin Petra Ritter. Sie ist Direktorin der Sektion Gehirnsimulation an der Klinik für Neurologie der Berliner Charité.

"Wir lernen ein ganzes Leben lang", betont  Ritter. Eines stehe sicher fest: Das Gehirn höre nie auf, neue Dinge zu lernen. Ritter nennt ein Beispiel: "Selbst am Sterbebett können wir uns noch den Namen der neuen Krankenschwester merken."

Viel schwieriger sei es hingegen, zu erfahren, wie genau das Gehirn neue Sachen erlerne. "Diese Frage ist nicht abschließend geklärt", so Ritter. Das sei insbesondere daran zu erkennen, dass der Mensch bisher nicht in der Lage sei, Maschinen mit solch künstlicher Intelligenz auszustatten, dass sie mit dem menschlichen Gehirn konkurrieren könnten. "Davon sind wir noch weit entfernt!", sagt die Gehirnforscherin.

Kreativ und aktiv bleiben

"Lernen wird von vielen Faktoren beeinflusst", erklärt Ritter. Lernen funktioniere am besten, "wenn man gesund lebt". Dazu zähle gesunde Ernährung genauso wie sportliche Aktivität. Ritter fügt noch hinzu: "Ganz, ganz wichtig ist es auch, das Gehirn zu trainieren." Das passiere beispielsweise durch soziale Interaktion, komplexe Aufgabenlösung oder das Spielen von Instrumenten.

Trotzdem vergesse auch das menschliche Gehirn immer wieder Informationen. Doch: "Einiges Vergessen ist ja auch positiv", sagt Ritter. "Wir müssen uns ständig der Umwelt neu anpassen, dazu ist es auch notwendig, Dinge wieder zu vergessen."

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