Inforadio hatte wieder zur Diskussion geladen. Diesmal ging es um eine Angst, die viele Bürgerinnen und Bürger in Berlin und Brandenburg teilen: Die Angst vor dem Einbruch.

...oder durch den Keller. Einbrecherbanden treiben in Berlin und Brandenburg ihr Unwesen.

Auch die Familie Lenz in Oranienburg wurde beinahe zum Opfer. Der Einbrecher versuchte an diesem Fenster, die Jalousien hoch zu biegen.

Glücklicherweise gelang es ihm nicht, lediglich eine Lampe im Vorgarten wurde beschädigt. Aber der psychologische Schaden wiegt schwerer als der Kratzer an der Lampe. Michaela und Thomas Lenz fühlen sich nicht mehr sicher.

Deswegen wollten sie mit Verantwortlichen darüber reden, wie für mehr Sicherheit vor Einbruchsbanden gesorgt werden kann. Wir brachten sie an einen Tisch mit  Schadensverhütungsexperte Alexander Küsel (ganz links), Brandenburgs Innen-Staatssekretär Matthias Kahl (2.v.l.) und Bernd Halle, Leiter der Polizeidirektion Nord und Direktor im Brandenburger Polizeipräsidium (ganz rechts).

Vor allem wollten die beiden wissen, wie die Polizei helfen kann - und wie wiederum der Polizei geholfen werden kann, so dass die in der Lage ist, das Problem effektiver zu bekämpfen.

Bernd Halle vom Brandenburger Polizeipräsidium glaubt nicht, dass die Polizei überfordert ist. Er bot dem Ehepaar Lenz präventive Maßnahmen an. Doch dafür müssten auch die Bürger auf die Polizei zukommen.  

Brandenburgs Innen-Staatssekretär Matthias Kahl (SPD) würde wahrscheinlich gerne auch mehr Geld für die Polizei zuschießen, kann jedoch zum aktuellen Zeitpunkt keine konkreten Zahlen nennen.

Handfeste Tipps hingegen gab es von Schadensverhütungs-Experte Alexander Küsel vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft: 1. Fenster und Türen verschließen, wenn man das Haus verlässt; 2. eine aufmerksame Nachbarschaft; 3. ein mechanischer Grundschutz in Form von guten Schlössern, um es den Einbrechern so schwer wie möglich zu machen.

Auch nach dem offiziellen Ende der Runde wurde noch lebhaft weiter diskutiert.