Eine Zentaurusstautue in den Ruinen der antiken Stadt Pompeji am Fuße des Vesuvs. (Bild: picture alliance / Zoonar | Offenberg)
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Vis à vis - Warum ist Pompejis Geschichte noch nicht auserzählt, Herr Zuchtriegel?

Der Archäologe Gabriel Zuchtriegel ist Direktor von Pompeji, der Welterbestätte in Italien. Jörg Poppendieck hat mit ihm darüber gesprochen, warum seine Anfangszeit dort sehr unruhig war. Und darüber, dass die Geschichte von Pompeji alles andere als auserzählt ist.

Der Archäologe Gabriel Zuchtriegel hat einen der spannendsten Jobs überhaupt und das am Fuße des Vesuvs. Zuchtriegel ist der Direktor von Pompeji, der Welterbestätte in Italien. Als Zuchtriegel, der in Berlin studiert hat, den Job 2021 übernommen hat, gab es in Italien einen Aufstand - er sei zu unerfahren und dann auch noch aus Deutschland, hieß es.

Im Vis à vis spricht er über seine unruhige Anfangszeit, über die Ausgrabungsstätte und seine Arbeit. Die Archäologie habe etwas Abenteuerliches, sagt Zuchtriegel. "Aber es ist auch schon sehr viel harte Arbeit, kleinkariert manchmal."

Für seine Doktorarbeit hat der Archäologe 23 000 Scherben in die Hand genommen und katalogisiert. "Das Faszinierende ist eigentlich die Welt, die sich dahinter verbirgt. Für mich hat es deswegen auch was Kindliches auf eine Art und Fantastisches, weil es ja darum geht, sich eine andere Welt vorzustellen. Also: Wie wäre es gewesen, wenn wir damals gelebt hätten?"