Die verbliebenen Duos mit Franziska Giffey bei einer Pressekonferenz nach der Auszählung der Stimmen zur Wahl neuen Doppelspitze der Berliner SPD.
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Berlin und Brandenburg - Stichwahl bei der Berliner SPD - Saleh ist raus

Das Rennen um den Vorsitz der Berliner SPD geht in die Stichwahl. Beim Mitgliederentscheid hat kein Duo die absolute Mehrheit bekommen. Eine Klatsche gab es für Raed Saleh: Der bisherige SPD-Fraktions- und Parteichef ist raus. Von Angela Ulrich

Die Berliner SPD hat am Samstag das Ergebnis ihrer Mitgliederbefragung zur künftigen Doppelspitze vorgestellt. Demnach erhielt keines der drei Bewerber-Duos die absolute Mehrheit, zwischen den beiden bestplatzierten kommt es nun zur Stichwahl.

Der bisherige Co-Vorsitzende und Fraktionschef Raed Saleh landete zusammen mit der Bezirkspolitikerin Luise Lehmann auf dem dritten Platz und ist aus dem Rennen. Die beiden erhielten 1303 Stimmen, was 15 Prozent entspricht.

48 Prozent für Hikel/Böcker-Giannini

 

Auf den ersten Platz schafften es Neuköllns Bezirksbürgermeister Martin Hikel und Ex-Staatssekretärin Nicola Böcker-Giannini. Sie erhielten 4034 Stimmen und damit fast die Hälfte (48 Prozent). Auf Platz zwei kamen Landesvize Kian Niroomand und die frühere Co-Vorsitzende der Berliner SPD-Frauen, Jana Bertels. Sie kamen auf 3020 Stimmen (36,11 Prozent). Stimmberechtigt waren rund 18 000 Mitglieder, die Beteiligung lag bei 47,58 Prozent.

Die Berliner SPD-Mitglieder werden nun erneut befragt. Zwischen dem 2. und 17. Mai müssen sie sich entscheiden zwischen Hikel/Böcker-Giannini und Niroomand/Bertels. Auf Basis der Mitgliederbefragung soll die neue Parteispitze dann bei einem Parteitag am 25. Mai gewählt werden. Die bisherige Co-Vorsitzende der SPD, Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey, war nicht angetreten.

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