Interview - Haase: Wir müssen wieder "CDU-pur" machen
1001 Delegierte kommen ab Montag zum dreitägigen CDU-Bundesparteitag in Berlin zusammen. Dort stellt sich Parteichef Friedrich Merz zur Wiederwahl. Außerdem soll das Grundsatzprogramm beschlossen werden. Der Bundestagsabgeordnete Christian Haase sagt, die Menschen erwarteten, dass sie sich auf eine klare Richtung der CDU verlassen können.
Nach dem Machtverlust bei der Bundestagswahl 2021 will sich die CDU mit einem Grundsatzprogramm inhaltlich neu aufstellen. Im knapp 70 Seiten langen Programmentwurf plädiert die Partei für einen "weltoffenen Patriotismus" und bekennt sich zu einer deutschen "Leitkultur". Darüber stimmen die Delegierten nun beim Parteitag in Berlin ab. Der Bundestagsabgeordnete Christian Haase sagt, im Grundsatzprogramm finde sich wieder, dass man wieder "CDU-pur" machen wolle.
Zu der Frage, ob sich die CDU mehr für Koalitionen mit anderen Partei öffnen solle, sagt er: "Die Leute wollen schon eine klare Richtung haben, auf wen sie sich verlassen können." Etwa zur Schuldenbremse stehe die CDU klar. "Die Parteien, die mit uns koalieren wollen, müssen sich nach uns ausrichten." Das würden die Wähler von der CDU auch erwarten.
Haase: Friedrich Merz unumstritten als Kanzlerkandidat
Am ersten Tag des Parteitags in Berlin-Neukölln steht die erste Wiederwahl von Friedrich Merz im Mittelpunkt. Noch nicht entschieden wird, ob er auch Kanzlerkandidat werden soll. Haase sagt, es sei gut, mehr als eine Alternative zu haben. "Aber Friedrich Merz, glaube ich, ist im Augenblick unumstritten intern."
