Symbolbild: Serverschrank und Cyberkriminalität
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Interview - Götschenberg: Deutschland hat ein Problem bei Cybersicherheit

Die Bundesregierung macht Russland für einen Cyberangriff auf die SPD verantwortlich. Demnach wurde die Hackerattacke vom russischen Militärgeheimdienst gesteuert. ARD-Terrorismusexperte Michael Götschenberg sagt, dieser sei schon häufiger durch aggressive Kampagnen aufgefallen. Beim Schutz davor habe Deutschland Defizite.

Hintergrund

Cyberangriff: Geschäftsträger der russischen Botschaft einbestellt

Die russische Cyberattacke auf die SPD zieht nun auch politische Konsequenzen nach sich. Das Auswärtige Amt in Berlin hat den Geschäftsträger der russischen Botschaft einbestellt, wie das Ministerium am Freitagmittag erklärte. Das gilt als scharfes diplomatisches Mittel.

Zuvor hatte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) eine entschlossene Reaktion angekündigt. Die Sicherheitsbehörden hätten alle Maßnahmen gegen hybride Bedrohungen erhöht. Man werde sich nicht vom russischen Regime einschüchtern lassen, sagte sie.

Für den Cyberangriff im vergangenen Jahr macht die Bundesregierung den russischen Militärgeheimdienst verantwortlich. Hacker hatten sich dabei Zugriff auf E-Mails der SPD-Zentrale verschafft.

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