Für Sebastian Czaja, Spitzenkandidat der FDP bei der Wiederholungswahl, gab es bei der Verkehrspolitik in Berlin in den vergangenen Jahren ein Gegeneinander der Verkehrsmittel: "Autofahrer gegen Radfahrer, Fußgänger gegen Radfahrer, immer wieder der Widerspruch Öffentlicher Nahverkehr gegen Autofahrer - überall nur Widersprüche, Stress und Druck", sagt er. Damit müsse jetzt Schluss sein: "Das eine gegen das andere auszuspielen hat uns in den letzten Jahren 0,0 weitergebracht."

Der Öffentliche Nahverkehr in Berlin müsse so ausgebaut werden, dass er eine "echte Einladung" sei. Für Radfahrer müsse es Stellplätze an den Bahnhöfen geben und auch insgesamt sichere Wege. Aber Czaja betont auch: "Für uns gehört das Automobil zu dieser Stadt dazu." Er schlägt begrünte und mit Solar-Panels bedeckte Parkhäuser.

Czaja (FDP): Berlin hat große Probleme

Als weitere wichtige Positionen der FDP für die Wiederholungswahl am 12. Februrar nennt der Spitzenkandidat die Modernisierung der Verwaltungsstrukturen. Außerdem müsse der Rechtsstaat wieder besser funktionieren. "Berlin ist eine großartige Stadt, aber hat eben auch große Probleme."

In der Bildungspolitik müsse, so Czaja, das Aufstiegsversprechen erneuert werden: "Das bedeutet, dass nicht die Herkunft darüber entscheidet, welche Chancen ich in meinem Leben habe. Sondern, dass wir ein so leistungsstarkes Bildungssystem haben, was den Kindern in unserer Stadt alle Möglichkeiten eröffnet, groß zu werden."