"Frieden" steht auf einem Schild bei einer Kundgebung in Cottbus.
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Vis à vis - Norbert Lammert über das demokratische Wir

Corona, Krieg, Energie: Die Gesellschaft steht in diesem Jahr vor vielen Herausforderungen für die Gemeinschaft. Der langjährige Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) sieht für das Wir in der Demokratie die Aufgabe, sich mitverantwortlich dafür zu fühlen, sie zu erhalten. Von Christian Wildt

Als gesamtgesellschaftliche Aufgabe sieht es Norbert Lammert (CDU) an, die Demokratie zu erhalten. Dieser Prozess könne umso erfolgreicher funktionieren, je mehr Menschen sich dafür mitverantwortlich fühlen, sagt er. Neben den Verfassungsorganen und den Parteien dürfte der Rest der Gesellschaft keine Zuschauerperspektive einnehmen.

Lammert: Demokratien können erodieren

 

"Politische Systeme stehen nicht unter Denkmalschutz", sagt der langjährige Bundestagspräsident und heutige Chef der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung. Das gelte für Autokratien, aber "leider auch für demokratische Systeme".

Demokratien hätten das Risiko, dass sie erodieren könnten, so Lammert. Man müsse sich immer wieder daran erinnern, "dass Demokratien Errungenschaften der Zivilisation sind, aber dass sie mit dem Engagement von Demokraten stehen und fallen."

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