Abriss der Ringbahnbrücke am Kreuz Funkturm
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Interview - Schopf (SPD): Neubau der A100-Brücke in zwei Jahren möglich

Der BUND schlägt vor, die marode A100-Brücke in abgespeckter Form neu zu bauen. Tino Schopf (SPD) sieht dadurch die Gefahr einer Engstelle. Dennoch sei klar, dass der Verkehr der Zukunft nicht auf der Straße stattfinden werde.

Die ersten Bauarbeiten, um die marode Autobahnbrücke abzureißen, haben begonnen. Das soll bis über die Osterferien passiert sein. Dann geht es an den Neubau. Tino Schopf, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, hält es für möglich, dass das in zwei Jahren gelingen kann. "Es gibt ja genügend Beispiele, auch europaweit", betont er. Wichtig sei, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen.

Die Umweltorganisation BUND fordert, dass die Ringbahnbrücke in abgespeckter Form mit weniger Spuren neu gebaut werden sollte. Die Idee dahinter ist die sogenannte Verkehrsverdunstung. Demnach weichen Menschen auf andere Wege und Verkehrsmittel aus, wenn weniger Straße zur Verfügung steht. Tino Schopf zeigt sich allerdings skeptisch.

Schopf: Mehr Investitionen in die Schiene

 

Der Verkehr auf der A100 würde bei einer nur noch zweispurigen Brücke auf eine Engstelle zufahren. "Dann führt dies aus meiner Sicht natürlich zu einer Staubildung und bildet dann ebenso auch eine Unfallgefahr", meint der SPD-Politiker. "Gleichwohl, das möchte ich hier ausdrücklich sagen: Der Verkehr der Zukunft, der wird eben nicht auf der Straße stattfinden. Also wir müssen in Berlin, aber auch deutschlandweit, viel, viel mehr in den Ausbau des ÖPNV investieren, (...) weil die Schiene ist leistungsfähiger und im Vergleich zum Auto auch platzsparender."

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