Wegen Corona gesperrter spielplatz in Potsdam
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Interview - Corona-Enquetekommission sucht "Antworten für die Zukunft"

Im Brandenburger Landtag konstituiert sich eine Enquetekommission zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie. Sina Schönbrunn (SPD) will ein Konzept für die nächste Pandemie vorlegen.

Abgesperrte Spielplätze, Schulen dicht, Homeoffice, Maskenzwang, 2 und 3 G-Regeln, der Druck, sich zu impfen. Die Corona-Pandemie, die vor fünf Jahren begann, hat nicht nur unser Gesundheitssystem auf die Probe gestellt, sondern auch Spuren hinterlassen in der Gesellschaft – und Gräben gerissen.

In Brandenburg startet am Freitag eine Enquete-Kommission ihre Arbeit, die Lehren ziehen will aus der Pandemie. Was ist gut gelaufen, was nicht? Und wie kann Brandenburg besser werden in solchen Krisen? Sina Schönbrunn sitzt für die SPD im Brandenburger Landtag, sie ist die Vorsitzende der neuen Enquetekommission. Sie findet die Aufarbeitung auch fünf Jahre später sinnvoll:

Schönbrunn: "Wir wussten es einfach nicht besser"

 

"Wichtig ist, dass die Enquete-Kommission in die Zukunft gerichtet arbeiten wird und nicht in die Vergangenheit hinein und das sollte hier unser Ziel sein, Perspektiven zu schaffen, komplexe Herausforderungen zu analysieren und tragfähige Antworten für die Zukunft zu erarbeiten und ich glaube, da ist eine enge Zusammenarbeit der Parlamentarier jetzt sehr notwendig um gut und gesichert hoffentlich für die nächste Pandemie gewappnet zu sein."

Doch auch die Wunden, die diese Zeit hinterlassen hat, würden nicht ignoriert: "Ich muss es einfach so sagen: Wir wussten es damals nicht besser. Fehler sind gemacht worden, das ist richtig. Ich denke, wir müssen nach vorne schauen, nicht nach hinten."

Ein Erfolg wäre für die SPD-Politikerin, "wenn wir ein Konzept vorlegen können, was wirklich zielgerichtet für die nächste Pandemie ausgelegt ist […], dass wir schnell und rasch und ohne Komplikationen umsetzen können."

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