Kai Wegner, CDU-Landesvorsitzender von Berlin und Fraktionsvorsitzender der CDU im Abgeordnetenhaus, und Franziska Giffey (r, SPD), Regierende Bürgermeisterin Berlins
dpa
Bild: dpa Download (mp3, 7 MB)

Interview - Innenexperte: CDU und SPD passen bei Sicherheit gut zusammen

Die Ausschreitungen in der Berliner Silvesternacht waren ein bestimmendes Thema vor der Wiederholungswahl. Die innere Sicherheit müsse man "ganzheitlich vom Senat aus" angehen, sagt Marcel Kuhlmey von der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin und setzt auf eine partnerschaftliche CDU und SPD.

Nach Auffassung von Innenexperte Marcel Kuhlmey werden CDU und SPD in einem neuen Senat in Berlin bei der inneren Sicherheit gut zusammenarbeiten. Er rechne mit einem konstruktiven schwarz-roten Bündnis, so Kuhlmey, der 25 Jahre lang bei der Berliner Polizei tätig war und jetzt Polizeistudierende an der Hochschule für Wirtschaft und Recht unterrichtet.

Polizeipräsenz kann nicht alleinige Antwort sein

 

Die Polizei stehe in Konkurrenz zur freien Wirtschaft und müsse um Nachwuchs werben, so Kuhlmey. Ausschreitungen wie etwa in der Silvesternacht, als Rettungskräfte mit Böllern angegriffen wurden, ließen sich durch mehr Polizistinnen und Polizisten aber nicht lösen. Das sei ein "gesamtgesellschaftliches Problem" und habe auch etwas mit dem Respekt vor Uniformierten zu tun.

Die innere Sicherheit müsse man "ganzheitlich vom Senat aus angehen", meint Kuhlmey. Er rechnet damit, dass der neue Senat Tasern und Bodycams gegenübern aufgeschlossen ist.