Eva Högl (SPD), Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, spricht bei ihrem Truppenbesuch mit Soldatinnen und Soldaten.
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Interview - Wadephul (CDU) fordert mehr Tempo für Bundeswehr-Ausrüstung

Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag Johann Wadephul dringt auf eine schnellere Aufrüstung der Bundeswehr - dafür brauche es mehr Geld. 10 Milliarden Euro pro Jahr mehr seien richtig. Nur so könne man die "Zeitenwende" wirklich umsetzen und dem Mangel begegnen.

Johann Wadephul, Vize-Vorsitzender der Unionsfraktion im Bundestag, unterstützt die Forderung von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) nach mehr Geld für die Bundeswehr. 100 Milliarden Euro pro Jahr mehr im klassischen Etat seien richtig - zusätzlich zu dem 100-Milliarden-Euro-Sonderfonds.

Wichtige Ausrüstung schneller einkaufen

 

Die Bundeswehr solle schließlich wachsen, begründete Wadephul. "Wir brauchen mehr Ausrüstung, wir brauchen mehr Waffensysteme, wir brauchen mehr Soldatinnen und Soldaten." Wichtige Ausrüstung müsse schneller als bisher eingekauft werden. Man könne auf die "Zeitenwende" angesichts des Krieges in der Ukraine nicht angemessen antworten, wenn man nicht Geld gebe. "Nicht nur eine Zeitenwende-Rede halten, sie auch umsetzen": Das sei die Erwartung der Union an die Koaltion.

Bericht zu Missständen bei der Bundeswehr

 

Die Wehrbeauftragte des Bundestages, Eva Högl (SPD), stellt an diesem Dienstag ihren Jahresbericht vor - er wird auf die Missstände bei der Bundeswehr hinweisen. Schon vorab äußerte sie Kritik: Soldatinnen und Soldaten kämpften jeden Tag mit dem Mangel.

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Helikopter der Bundeswehr
IMAGO / BildFunkMV

Politik - Wehrbeauftragte legt Jahresbericht vor

Es steht nicht allzu gut um die Bundeswehr, das ist bekannt. Einen detaillierten Einblick aus Sicht der Soldaten gibt jedes Jahr der Bericht der Wehrbeauftragten des Bundestages, Eva Högl. Diesen Dienstag stellt die SPD-Politikerin ihren Bericht vor. Von Oliver Neuroth