Interview - Jusos in Berlin: "Für uns kann die CDU nichts bieten"
Am Donnerstag beginnen die Koalitionsverhandlungen von CDU und SPD für eine neue Regierung in Berlin. Sinem Taşan-Funke, Landesvorsitzende der Berliner Jusos, sagt: "Koalitionen mit der CDU abzulehnen, gehört zu unserer Juso-DNA."
Die Co-Vorsitzende der Berliner Jusos, Sinem Taşan-Funke, sieht vor dem Start der Koalitionsverhandlungen zwischen SPD und CDU zu viele Unterschiede zwischen dem Weltbild der Konservativen und der SPD: "Eine Fortschrittskoalition, die die Herausforderungen dieser Stadt in unserem Sinne anpackt, ist mit den Konservativen nicht möglich."
Als Beispiele dafür nennt Taşan-Funke die Vornamensdiskussion der CDU nach der Berliner Silvesternacht oder ein destruktives Berlinbild im Wahlkampf. "Für uns kann die CDU nichts bieten", so die Juso-Landesvorsitzende. Wichtig sei es, als Koalition Krisen gemeinsam managen zu können.
Die CDU habe in ihrem Wahlprogramm wenig Bezahlbarkeit der Stadt im Fokus. Laut Taşan-Funke müsste die SPD lieber in die Opposition gehen, als sich in einer schwarz-roten Koalition "verzwergen zu lassen".