Interview - Architekt: Tempelhofer Feld kann sinnvoll am Rand bebaut werden
Die Berliner CDU möchte einen neuen Volksentscheid über eine ''behutsame'' Randbebauung des Tempelhofer Feldes. Der Architekt Tobias Nöfer hält eine solche Bebauung für möglich - und sagt: Es gibt mindestens sechs unterschiedliche Quartiere am Rand, die man vernetzen könnte.
Nach Meinung des Architekten Tobias Nöfer kann eine Bebauung des Tempelhofer Feldes sinnvoll sein - und die umliegenden Quartiere könnten davon profitieren. Es gebe mindestens sechs unterschiedliche Quartiere am Rand mit unterschiedlichen Bedürfnissen, so der Vorsitzende des Architekten- und Ingenieurvereins zu Berlin-Brandenburg.
Sechs Quartiere mit unterschiedlichen Bedürfnissen
Denkbar sei eine Verdichtung von Wohnbebauungen an den Seiten sowie neue Infrastrukturbauten wie Kitas. "Umgeben ist das Tempelhofer Feld von verschiedenen Quartieren, die eine Vernetzung brauchen", meint Nöfer. Nicht zu vergessen sei das ehemalige Flughafengebäude selbst: "Das ist ein Solitär, mit dem man kaum weiß, was man damit machen soll."
CDU will neuen Volksentscheid
Der designierte Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) will die Berlinerinnen und Berliner erneut über eine Randbebauung des Tempelhofer Feldes abstimmen lassen. Seit dem letzten Volksentscheid habe sich die Wohnungsnot zugespitzt, auch die Mieten seien gestiegen, argumentiert er. Im Rahmen "einer Art Zukunftswerkstatt" könne man über Konzepte für eine Randbebauung des Areals nachdenken.