Verwüstung in der Türkei nach dem Erdbeben
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Interview - EU-Botschafter in Türkei: Über 160 000 Gebäude von Erdbeben betroffen

Das verheerende Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion vor gut drei Wochen hat mindestens 50 000 Menschen das Leben gekostet. Nikolaus Meyer-Landrut, EU-Botschafter in der Türkei, berichtet von riesigen Schäden: Ganze Städte werden neu gebaut werden müssen.

Nach Auffassung des EU-Botschafters in der Türkei wird das Land noch lange auf Unterstützung nach den verheerenden Erdbeben angewiesen sein. Die Türkei brauche dringend weitere internationale Hilfe, sagt Nikolaus Meyer-Landrut. Er setzt Hoffnung in die internationale Geberkonferenz, die am 16. März stattfinden soll.

Unvorstellbare Schäden nach Erdbeben in Türkei

 

Das Ausmaß der Schäden sei unvorstellbar, sagt der EU-Botschafter nach einem Besuch in der Erdbebenregion. "Die Türkei wird über den Tag hinaus erhebliche Unterstützung brauchen, um diese Schäden, um das was hier passiert ist, zu überwinden." Das werde voraussichtlich noch lange dauern.

Ganze Städte müssen neu gedacht werden

 

Es gebe über 160 000 Gebäude, die entweder eingestürzt oder so stark beschädigt seien, dass sie abgerissen werden müssen, meint Meyer-Landrut. An vielen Orten gehe es nicht nur darum, Häuser wieder aufzubauen, sondern um die komplette Infrastruktur: "Städte werden neu konzipiert werden müssen."