Fahrgäste steigen in eine Regionalbahn ein. (Quelle: Picture Alliance)
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Interview - 49-Euro-Ticket: Wer muss Abstriche machen?

Am 1. Mai soll das 49-Euro-Ticket kommen. Lange wurde dafür geplant, aber ist das Endergebnis zufriedenstellend? Thomas Schirmer vom Fahrgastverband Pro Bahn sieht Probleme vor allem auf dem Land - sowie eine Enttäuschung für Radfahrer.

Nach langem Hin und Her soll das 49-Euro-Ticket nun Anfang Mai kommen. "Gut ist als erstes, dass die Fahrgäste das Ticket deutschlandweit nutzen können", sagt Thomas Schirmer vom Pro Bahn-Landesverband Berlin-Brandenburg. Er sieht aber auch zahlreiche Probleme, etwa beim Verkauf.

Schirmer bezweifelt, dass das Ticket in den Verkaufsstellen in ländlichen Regionen flächendeckend zu haben sein wird - und sieht Probleme vor allem für "ältere Leute, die keine Möglichkeit haben". Auch für Radfahrer sieht er einen Nachteil. "Das 49-Euro-Ticket deckt das nicht ab." Vermutlich müsse ein Fahrradticket zugekauft werden.

Die Milliardeninvestitionen von Bund und Ländern in das 49-Euro-Ticket sieht er an anderer Stelle verloren, etwa beim Ausbau von Strukturen.

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Eine Regionalbahn der Deutschen Bahn fährt aus dem Hauptbahnhof aus. (Quelle: dpa/Daniel Bockwoldt)
dpa/Daniel Bockwoldt

Bund und Länder einig - 49-Euro-Ticket soll zum 1. Mai kommen

Lange wurde über den Starttermin verhandelt, nun ist klar: Das 49-Euro-Monatsticket im Nahverkehr soll zum 1. Mai gelten. Darauf haben sich Bund und Länder verständigt. Ab Anfang April soll es erhältlich sein - auch als Jobticket.