Interview - Ex-Nato-General rechnet mit deutscher Leopard 2-Ausfuhrgenehmigung
Verteidigungsminister und ranghohe Militärs beraten auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein über die weitere Unterstützung der Ukraine. Nato-General a.D. Hans-Lothar Domröse rechnet fest mit Deutschlands Ausfuhrgenehmigung des Kampfpanzers Leopard 2 - und auch mit eigenen Lieferungen.
Der ehemalige Bundeswehr- und NATO-General Hans-Lothar Domröse rechnet damit, dass Deutschland eine Ausfuhrgenehmigung für den Leopard 2-Kampfpanzer an die Ukraine erteilen wird. Diese Panzer würden eine wesentliche Rolle spielen bei der Rückeroberung von Städten und Regionen. Hier könne Deutschland kaum "nein" sagen, wenn andere Länder liefern wollten.
Domröse geht auch von deutschen Kampfpanzer-Lieferungen aus
Ob Deutschland selbst Leopard 2-Panzer liefern werde, sei eine andere Frage. Aber auch davon gehe er aus, so Domröse. Das sei dann eine "Wende". 100 Kampfpanzer würden für die Ukraine einen großen Unterschied machen. Wenn jedes Land, das welche besitze rund 10 liefern würde, wäre diese Zahl schnell erreicht.
Vorgänger-Panzer unter anderem in der Industrie
Den Vorgänger Leopard 1-Panzer gibt es nach Angaben von Domröse etwa in der deutschen Industrie. Diese müssten "aufgemöbelt" werden. Einige Leopard 2-Panzer etwa aus der Ausbildung müssten abgegeben und dann ersetzt werden. Das könnte etwa ein halbes Jahr dauern, schätzt Domröse.