Forum - Raus aufs Land? Rein in die Stadt?
Städter wollen unbedingt ein Häuschen im Grünen haben. Menschen im ländlichen Raum sollen und wollen nicht den Anschluss an die große Welt verpassen. Und dann sieht es am Ende womöglich überall gleich aus? Über die Sehnsucht nach dem besseren Ort spricht Harald Asel mit seinen Gästen.
"Überall ist es besser, wo wir nicht sind" lautete der Titel eines Auswandererfilms der 1980er Jahre. Das scheint zum Motto für eine Gesellschaft in Dauerbewegung geworden zu sein.
Die Sehnsucht nach einer besten Welt, geordnet wie ein Garten, voller Freiräume und Abenteuer, durchzieht die Kulturgeschichte. Und heute? Welche Herausforderungen stellen sich in der Metropolregion Berlin-Brandenburg? Mit ihren Wachstumszonen und Rückzugsorten. Mit ökonomischen Zwängen und der Ressource Kreativität. Wie nüchtern oder utopisch denken Raumplaner, Landschaftsgestalter, politisch Verantwortliche über Konflikte und Möglichkeiten? Wie finden Bürgerinnen und Bürger Gehör? Und nicht zuletzt: welche Rolle kommt in diesem Zusammenhang der Kultur zu?
Im Jahr 1927 dichtete Kurt Tucholsky: "Ja, das möchste: Eine Villa im Grünen mit großer Terrasse, vorn die Ostsee, hinten die Friedrichstraße". Der Treffpunkt für dieses Forum Neuruppin liegt zumindest genau in der Mitte.
Die Veranstaltung fand im Rahmen der Aequinox Musiktage zur Tag- und Nachtgleiche in Neuruppin statt - in Kooperation des Aequinox-Festivals mit rbb24 Inforadio.