Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma (Bild: imago images/Reiner Zensen)
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Die Reportage aus Berlin und Brandenburg - Gefährden Tunnelbau-Pläne der Bahn das Sinti- und Roma-Denkmal?

Die Deutsche Bahn plant in Berlin eine S-Bahn-Tunnelweiterung. Doch es gibt Gegenwind von Vertretern der Roma und Sinti: Diese sehen ein Mahnmal für ihre Minderheit durch den Bau gefährdet. Von Birgit Raddatz

Roma und Sinti sind Europas größte ethnische Minderheit – die Nazis folterten und ermordeten schätzungsweise eine halbe Million von ihnen bis 1945. Fast 40 Jahre brauchte die Bundesregierung, um den Völkermord an den Sinti und Roma als solchen anzuerkennen.

Erst seit etwas mehr als zehn Jahren gibt es ein Mahnmal in Berlin, das Vertreter der Minderheit in Gefahr sehen. Denn in unmittelbarer Nähe dazu hat die Deutsche Bahn schon länger Pläne für eine S-Bahn-Tunnelerweiterung. Birgit Raddatz über einen Ort, den besonders die jüngere Generation bereit ist, zu verteidigen.

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Mehmet Daimagüler, Beauftragte gegen Antiziganismus in Deutschland, und Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus stehen am Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma in Berlin
picture alliance / photothek | Florian Gaertner

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