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Sie waren das berühmteste Liebespaar des europäischen Films: Romy Schneider und Alain Delon. Der Filmexperte und Autor Thilo Wydra hat Weggenossen des Liebespaars getroffen und ein vielbeachtetes Buch über beide geschrieben: Eine Liebe in Paris. Maria Ossowski hat mit Thilo Wydra gesprochen.
Romy Schneider, die deutsche Sissy, geboren in Wien, und der französische Filmstar Alain Delon waren das Traumpaar der Fünfziger und Sechziger Jahre. Während sie früh starb, mit nur 43 Jahren, verehrt Delon seine ehemalige Geliebte noch heute. Darum gibt er auch keine Interviews zu dieser Liebesgeschichte. Doch Thilo Wydra hat bei seinen Recherchen viele Zeitzeuginnen treffen können. Worin lag aus seiner Sicht die Faszination an den beiden? "Beide haben eine Biographie, ein Werk, ein Leben hinter sich, das ihres gleichen sucht", sagt Wydra.
Wenn zwei unterschiedliche Welten aufeinander treffen
Als sich beide kennlernten im Jahre 1958, trafen dort zwei vollkommen unterschiedliche Welten aufeinander. Dort das Kind vom Lande, die unschuldige Romy Schneider, und auf der anderen Seite der kalte Ex-Soldat und Rabauke, der von zahlreichen Schulen flog, Alain Delon. "Das sind zwei Universen, zwei Pole gewesen“, sagt Wydra. Zu anfangs der Dreharbeiten von "Christine" hatten sich die beiden Schauspieler auch nicht gemocht, aber auf einer Zugfahrt von Brüssel nach Paris verliebten sie sich und es sollte eines der größten Liebesromanzen der Filmgeschichte werden.
