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Die Europäische Union wird tätig, wenn ihre 27 Mitgliedsstaaten es so wollen und wenn es sich um Aufgaben handelt, die am besten auf europäischer Ebene gelöst werden können. Doch viele Staaten gehen ihre eigenen Wege. Über das Verhältnis der Gemeinschaft zu ihren Mitgliedern diskutiert Dietmar Ringel mit seinen Gästen.
Die EU ringt bis heute um eine gemeinsame Migrationspolitik oder streitet um die Vergemeinschaftung von Schulden. Auch im Umgang mit der Corona-Pandemie suche viele Staaten nach eigenen Lösungen. Gleichzeitig verpflichten sich alle EU-Mitglieder zur Achtung der Menschenwürde, zu Freiheit, Demokratie, Gleichheit und Rechtsstaatlichkeit. Doch auch hier sind nicht alle auf einer Linie, wie die laufenden Rechtsstaatlichkeitsverfahren gegen Polen und Ungarn zeigen. Zwar definiert der Vertrag von Lissabon das Verhältnis der Gemeinschaft zu ihren Mitgliedern, doch was das im Einzelnen bedeutet, ist umstritten.
Es diskutieren:
Andrea Beer, Korrespondentin im ARD-Studio Wien
Jan Pallokat, Korrespondent ARD-Studio Warschau
Elisabeth Pongratz, Korrespondentin ARD-Studio Rom
Carsten Schmiester, Korrespondent ARD-Stockholm
Die Sendung war Teil des virtuellen Symposiums "Europe 2021", welches von Der Tagesspiegel, DIE ZEIT, das Handelsblatt und Die WirtschaftsWoche vom 2. bis 4. Februar 2021 veranstaltet worden war.