- Die ultimative Opulenz - Starwars zu Weihnachten

In diesem Jahr muss sich der Weihnachtsmann seine Aufmerksamkeit offenbar mit den Jedi-Rittern aus dem Star Wars-Universum teilen. Denn scheinbar warten mehr Menschen weltweit auf den Filmstart von "Star Wars - Das Erwachen der Macht" als auf den heiligen Abend. Alexander Soyez über Pracht, Überfluss und die fast schon heilige Star-Wars-Stimmung.

Das brizzelnde Geräusch der Lichtschwerter, das Kreischen der X-Wing-Fighter, das Beschwören der Macht - und natürlich die Hymne des märchenhaften Sciencefiction-Universums.

Star Wars ist der Weihnachtsmann des Kinos - eine Legende, ein Mythos - ein Versprechen, das man - wie bei mir - noch aus der Kindheit übrigbehalten hat, das man den den eigenen Kindern weitergibt, und das spätestens wieder zum Leben erwacht, wenn Han Solos Millennium Falke über den Himmel jagt.

Natürlich wird der siebte Teil der Star Wars Saga bei einem Filmkritiker nicht mehr das gleiche Gefühl auslösen wie Krieg der Sterne 1978 bei einem 10-Jährigen. Aber wäre es nicht das Größte, wenn doch? Allein die Vorstellung.

Natürlich schüttelt man den Kopf, wenn man merkt, dass es einfach alles in der Stars- Wars-Variante gibt. Spielzeug, Bettwäsche, T-Shirts klar. Aber Sekt, Schnaps oder Toaster? Natürlich ist Star Wars jetzt auch dieses gewaltige XXL-Geschäft, das allein mit diesem Film Milliarden Dollar in die Disney-Kassen spült, aber auch das verhält sich schließlich ganz ähnlich wie mit Weihnachten - alles zu viel - und es verliert trotzdem nie die Faszination, die Pracht, das Glitzern.

Was wird "Das Erwachen der Macht" bringen? Ja, definitiv, den erfolgreichsten Film aller Zeiten, die meisten Einnahmen aller Zeiten, den meisten Trubel, die meisten Besucher, aber auch hoffentlich diese wunderbare Star Wars-Gänsehaut - mehr Vorfreude jedenfalls geht kaum für einen Star Wars-Fan.