- Mittwoch: Es wird gestrichen und gewerkelt

Denen helfen, die anderen helfen - darum geht es in dieser Woche in der "Ambulanz für Wohnungslose" am Bahnhof Zoo in Berlin. Dort, in der Caritas-Einrichtung begleiten Inforadio und das rbb-Fernsehmagazin "zibb" die dringend erforderlichen Renovierungsarbeiten.

Markus Streim hält uns auch heute wieder auf dem Laufenden. Die 96-Stunden-Aktion ist ja sehr gut angelaufen. Es gab viele Helfer und Spenden am ersten Tag. Ist das denn so erfolgreich weiter gegangen?

"Das läuft wirklich ganz klasse", sagt Markus Streim. Sechs Leute sind hier gleichzeitig bei der Arbeit und der gestrige Tag sei der erfolgreichste in der ganzen Geschichte der 96-Stunden-Aktion. Und die gibt es immerhin bereits seit zehn Jahren.

Mike Zeidler kümmert sich um Trockenbau- und Maurerarbeiten. Am ersten Abend hat er bis in die Nacht gearbeitet. Und jetzt hat er einen größeren Raum in drei Räume verwandelt, hat neue Wände gezogen. Jetzt muss nur noch an den Türen etwas gemacht werden, "bisschen spachteln, bisschen Kleinkram", sagt Zeidler. Er ist zufrieden: "Ansonsten sieht es schon ganz gut aus".

Das ist professionelle Arbeit, nach dem korrekten Standard gebaut worden und das hat Bestand. Jetzt wird mehrfach gespachtelt und am Donnerstag kann dann der Maler ran.

Einiges wird auch heute schon fertig: Die Küche, die Sanitärräume, wo die Lüftung eingebaut wird, ein weiterer Behandlungsraum ist fertig, die Fliesen liegen bereit. Was die Materialien angeht, ist beinahe alles da. Finanzspenden sind aber weiterhin sehr willkommen.

Bedarf besteht an Männerschuhen, ab Größe 42. Und Essensspenden für die Helfer werden gerne weiterhin genommen.

Mehr zur 96-Stunden-Aktion

Logo 96 Stunden (Bild: rbb)

96 Stunden Obdachlosenambulanz

Die Obdachlosenambulanz in der Jebensstraße ist die älteste Ambulanz für Wohnungslose in Berlin. Doch das Geld ist knapp und die Praxis muss dringend renoviert und umgebaut werden. Das wollen wir gemeinsam mit den Hörerinnen und Hörern von Inforadio sowie den zibb-Zuschauern schaffen, damit das Team der Obdachlosenambulanz auch in Zukunft jeden behandeln kann, der dringend ärztliche Hilfe braucht.