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Krieg in der Ukraine - Bürgermeister von Boryspil: "Wir wollen sie nicht töten, wir wollen Frieden"

Die russische Armee rückt von Norden auf die ukrainische Hauptstadt Kiew vor. Auf dem Weg dorthin liegt die Stadt Boryspil. Deren Bürgermeister Volodymyr Borisenko berichtet von Raketenangriffen auf Schulen und Kindergärten und fordert die russische Armee auf, sich zurückzuziehen.

Von Norden nähert sich die russische Armee der ukrainischen Hauptstadt Kiew. In der Stadt Boryspil, 30 Kilometer nördlich von Kiew, bereitet man sich inzwischen auf das Vorrücken der russischen Truppen vor. Um Boryspil seien inzwischen viele russische Panzer und Militärfahrzeuge positioniert, berichtet der Bürgermeister von Boryspil, Volodymyr Borisenko.

Appell an die russischen Soldaten

 

Doch seine Stadt sei auf einen Angriff vorbereitet. Borisenko appelliert an die russischen Soldaten, aufzugeben und sich zurückzuziehen. "Wenn sie nicht aufgeben, müssen wir sie töten und das wollen wir nicht. Wir wollen Frieden."

Auch die zivile Bevölkerung in Boryspil helfe der ukrainischen Armee dabei die Stadt zu verteidigen, obwohl die Menschen große Angst hätten, so Borisenko. Die russische Armee habe bereits mehrere Schulen und Kindergärten in der Stadt mit Raketen beschossen. Deswegen beginne man nun mit der Evakuation der Frauen und Kinder.