Krieg in der Ukraine - Strack-Zimmermann: Reisediplomatie nicht parteipolitisch nutzen
Um der Ukraine die Unterstützung im Krieg gegen Russland zu signalisieren, ist der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz nach Kiew gereist. FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) erklärt, wichtig sei es, die Reisediplomatie nicht parteipolitisch zu nutzen.
"Ich glaube, wir sollten aufhören - wir aus der Politik -, das Ganze parteipolitisch zu nutzen", sagt Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Vorsitzende des Verteidigungsausschusses (FDP).
Weiter erklärt sie zum Besuch des CDU-Oppositionsführers: "Ich hoffe, dass das Friedrich Merz nicht deswegen gemacht hat. [...] Diese Zeiten sind so dramatisch ernst." Strack-Zimmermann fordert, die "deutsche Nabelschau" an der Türe abzugeben und sich darauf zu konzentrieren, dass die Ukraine in einem Krieg ist.
Zur zugesagten Lieferung von schweren Waffen an die Ukraine erklärt Strack-Zimmermann, die ausgemusterten Waffensysteme wie der Panzer Gepard würden derzeit reaktiviert. "Sie müssen natürlich kriegstauglich, kampftauglich gemacht werden." Zudem sei das Thema der Munition nicht trivial, "weil, wenn ein Waffensystem rausgenommen wird aus dem Programm, wird auch keine Munition [...] hergestellt." Derzeit sei man international auf der Suche.