Krieg in der Ukraine - Energiewende-Experte: Bei Gas-Lieferstopp nur kurzfristig fossile Energie nutzen

Der Angriff Russlands auf die Ukraine hat auch die Energiepolitik in Deutschland erschüttert. Nun droht der Kreml mit einem Lieferstopp von Gas. Für Simon Müller vom Thinktank "Agora Energiewende" ist klar: Energiewende hin zu Erneuerbaren und Unabhängigkeit von anderen Staaten gehen gut zusammen.

Aus Sicht des Energiewende-Experten Simon Müller, Direktor des Thinktanks "Agora Energiewende", sind die Maßnahmen, um mittelfristig unabhängig von Energielieferungen aus anderen Ländern zu werden und die Maßnahmen zum Klimaschutz übereinstimmend.

Klimazwischenziel 2030 mit weniger Emissionen weiterhin wichtig

 

Bei einem plötzlichem Lieferstopp von russischem Gas - wie vom russischen Präsidenten Wladimir Putin angekündigt - sei der Ausbau fossiler Energien wie Kohle für einige Jahre aber denkbar, so Müller. Das Klimazwischenziel 2030 die Emissionen mit Hilfe von Erneuerbaren Energien herunterzufahren bleibe weiterhin wichtig. "Energiesicherheit und die Klimawende gehen Hand in Hand."

Aus den fossilen Abhängigkeiten wie Öl, Gas und Kohle herauskommen


Entscheidend sei es, den Genehmigungsstau aufzulösen und so für eine Steigerung beim Ausbau von Solarparks und Windrädern zu sorgen, meint Müller. Man müsse aus den fossilen Abhängigkeiten wie Öl, Gas und Kohle herauskommen.