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Krieg in der Ukraine - Reiseunternehmerin Budde: "Die Preise für Reisen werden steigen"

In Berlin und Brandenburg haben die Osterferien begonnen. Eigentlich eine klassische Reisezeit. Anke Budde, Vizepräsidentin der Allianz selbständiger Reiseunternehmen, sieht eine gestiegene Nachfrage, warnt aber auch vor den Folgen des Ukraine-Kriegs für die Branche.

Mit den Osterferien startet in Deutschland traditionell die erste große Reisewelle des Jahres. Doch im dritten Jahr infolge müssen Reisende mit der Corona-Pandemie umgehen und in diesem Jahr beginnen die Osterferien unter dem Eindruck des russischen Angriffs auf die Ukraine.

Trotzdem sei die Nachfrage nach Reisen zu den Osterferien 2022 wieder deutlich gestiegen, erklärt Anke Budde, die Vizepräsidentin der Allianz selbständiger Reiseunternehmen. "Die Nachfrage für Inlandsreisen ist sehr stark. Aber wir freuen uns, dass die Menschen auch wieder in die Mittelmeerregion und auf die Kanaren fliegen."

Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine noch nicht absehbar

 

Wie sich der Ukraine-Krieg auf das Reiseverhalten auswirken wird, könne man bisher noch nicht sagten, so die Reiseunternehmerin. "Mit Beginn des Krieges in der Ukraine hatten wir tatsächlich einen Buchungsstopp. Die Gäste haben erstmal abgewartet und geschaut was passiert." In den Osterferien könnten aber die meisten Reisen wie geplant stattfinden.

Neben der humanitären Tragödie in der Ukraine sorge der russische Angriff auf die Ukraine aber auch für steigende Preise für Energie und Lebensmittel in Deutschland und weltweit. "Da muss man jetzt einfach mal abwarten, wie sich das auf die Buchungen für die Sommerferien auswirkt", sagt Budde. Bei allen neu gebuchten Reisen mit Bus oder Flugzeug könne man aufgrund der hohen Spritkosten bereits eine deutliche Preissteigerung sehen.