Krieg in der Ukraine - Berlin hilft: "Es ist eine humanitäre Ausnahmesituation"

Wie kann Berlin die Ankunft Tausender Kriegsflüchtlinge bewältigen? Derzeit kümmern sich vor allem Ehrenamtliche am Hauptbahnhof um die Menschen aus der Ukraine. Für Diana Henniges, Gründerin des Vereins "Moabit hilft", ist die Situation ohne Ehrenamtliche kaum zu stemmen: "Berlin zeigt wieder sein bestes Gesicht."

Für Diana Henniges, Gründerin des Vereins "Moabit hilft" und Ehrenamtliche am Berliner Hauptbahnhof, ist die Situation der ankommenden Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine ohne Freiwillige kaum zu schaffen. "Es ist eine humanitäre Ausnahmesituation." Man arbeite von Minute zu Minute - man wisse nie wie viele Menschen in den Zügen säßen, berichtet sie.

"Berlin zeigt wieder sein bestes Gesicht"


Wie auch 2015 und 2016 übernähmen Ehrenamtliche am Hauptbahnhof "fast hoheitliche Aufgaben" die sonst aber auch nicht zu stemmen wären, ist Henniges überzeugt. Es gehe etwa darum, Unterbringungen zu vermitteln und die Essensausgabe zu koordinieren. "Berlin zeigt wieder sein bestes Gesicht."

Senat muss unterstützen


Ehrenamtliche müssten nur gut gebrieft und informiert werden, meint Henniges. "Und dann ist es ein Selbstläufer." Vom Senat erhofft sie sich klare Regelungen und Hilfe bei der Lebensmittelversorgung und der medizinischen Versorgung. Zudem müssten private Unterkünfte legitimiert werden, um einen Schutz für die Geflüchteten zu gewährleisten.