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- Neue Corona-Variante: "Impfstoffe wirken trotzdem"

In Südafrika ist eine neue Variante des Coronavirus entstanden. Die Bundesregierung schränkt deshalb den Flugverkehr in das Land ein. Der Virologe Klaus Stöhr hält Reisebeschränkungen für sinnlos und beruhigt: Die Impfstoffe wirkten auch gegen mutierte Coronaviren.

Es habe in den letzten Jahren immer wieder neue Virusvarianten gegeben, die allermeisten seien wieder verschwunden. "Die aber, die es global geschafft haben, deren Ausbreitung konnte man nicht verhindern", sagt der langjährige Forschungskoordinator der Weltgesundheitsorganisation. Grenzschließungen könnten an der Dynamik nichts ändern.

 

Stöhr: "Boostern, impfen, Kontakte reduzieren"

 

Auf der Oberfläche des Viurs seien einige neuartige Bestandteile erschienen. "Das ist eigentlich immer so ein Zeichen, dass was köcheln könnte", sagt Stöhr. Noch nicht bekannt sei aber, ob die neue Variante ein verändertes Krankheitsbild zeige, andere Altersgruppen treffe oder etwa die Länge der Ausscheidung des Virus bei Erkrankten verlängere. All das seien Hinweise auf mögliche gefährlichere Virusmutationen.

Das Auftauchen der neuen Variante ändere aber nichts an dem, was in den nächsten Wochen und Monaten in Deutschland in der Pandemie passieren müsse: "Boostern, impfen und die Kontakte einschränken", sagt Stöhr. Die Impfstoffe blieben weiter wirksam, betont der Mediziner. Selbst wenn eine Virusmutation die Wirksamkeit reduzieren könne, werde diese damit nicht ganz ausgestzt. Zudem ließen sich die Impfstoffe innerhalb weniger Monate auf neue Varianten anpassen.

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