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Im Westen und Südwesten Deutschlands haben Starkregen und Unwetter ganze Städte überschwemmt und verwüstet. Für Berlin und Brandenburg gibt es Entwarnung: "Es wird uns nicht erreichen", sagt der Meteorologe Ronny Büttner.
Das Unwetter im Westen Deutschlands sei ein Zusammenspiel aus mehreren "ungünstigen Faktoren" gewesen, erklärt der Meteorologe Ronny Büttner. "Zum einen haben wir ein Tiefdruckgebiet genau über Deutschland liegen: Dieses hat eine Mischfront – also ein ausgedehntes Regenband – über die Westhälfte Deutschlands geführt und dort ist diese Regenband zum Erliegen gekommen. Es konnte sich nicht verlagern. Es fing an zu regnen und wollte gefühlt auch nicht aufhören", erklärt der Meteorologe. Auch die Böden bereits durch die verregneten Wochen zuvor durchnässt gewesen und konnten dadurch die extremen Wassermassen nicht mehr aufnehmen.
Anzeichen vom Klimawandel: Zunahme von Starkregen
Zwar hätte so ein Wetterphänomen so auch vor 100 Jahren passieren können. Allerdings: "Was wir schon im Laufe der letzten Jahrzehnte feststellen mussten und was wir auch in Zukunft feststellen werden, ist eine Zunahme von Starkregen", sagt Büttner.
Noch sei es nicht vorbei mit dem Regen. Das Regengebiet werde sich aber weiter in den Westen verlagern. "Es wird uns (in Brandenburg und Berlin) nicht erreichen", so der Experte. Es könne zwar punktuell zu kräftigen Regengüssen kommen, "aber eben nicht auf dieser großen Fläche, wie wir es im Westen Deutschlands erlebt haben", sagt Büttner.