Symbolbild: Homeschooling
IMAGO / Fotostand
Bild: IMAGO / Fotostand

- "Wir machen Frontalunterricht mit Bildschirm dazwischen“

Die Schule in Berlin und Brandenburg soll ab dem 22. Februar langsam wieder losgehen. Doch auch das digitale Lernen wird vorerst weitergehen. Nicolas Colsman, Geschäftsführer der Zukunft Digitale Bildung GmbH, sieht bisher kaum Fortschritte bei der Digitalisierung des Unterrichts.

Ab dem 22. Februar sollen die Klassenstufen eins bis drei schrittweise und im Wechselunterricht wieder in die Grundschulen zurückkehren. Nach aktuellem Stand werden aber auch Homeschooling und digitales Lernen noch eine ganze Zeit weitergehen müssen.

Für Nicolas Colsman, Geschäftsführer der gemeinnützigen Organisation "Zukunft Digitale Bildung GmbH“, hat sich der digitale Unterricht in Deutschland allerdings auch nach einem Jahr Pandemie kaum weiterentwickelt.

Möglichkeiten nicht ausgeschöpft

"Momentan praktizieren wir einfach Frontalunterricht mit einem Bildschirm dazwischen“, kritisiert Colsman. Von einer wirklichen Digitalisierung des Unterrichts könne man dabei nicht sprechen.

Dafür brauche es auch Fortbildungen für die Lehrkräfte, um die digitalen Möglichkeiten besser nutzen zu können. Hier sei vor allem die Politik gefragt, Fortbildungsangebote zu schaffen und mehr Personal einzustellen, damit Lehrkräfte Zeit für die digitale Weiterbildung bekommen, fordert Colsman.