Zwei Kinder spielen an Smartphone und Laptop (Bild: imago images/ Mint Images)
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- Kinder und Jugendliche in Zeiten von Fake News und Hetze

Selbst für Erwachsene sind Fake News nicht immer leicht zu erkennen. Kinder und Jugendliche können derartige Angebote kaum einordnen. Marc Jan Eumann, Vorsitzender der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM), plädiert für mehr Verantwortung bei den Plattform-Betreibern.

Kinder und Jugendliche werden im Netz mit denselben Inhalten wie Erwachsene konfrontiert - unter anderem Rassismus, Antisemitismus oder Gewaltverherrlichung, so Eumann. Solche Inhalte können Kinder ängstigen und verunsichern sowie ihr Verhältnis zur Demokratie beeinträchtigen.


Eumann: Erziehungsberechtigte müssen nachhaken

 

Es muss nicht immer ein High-End-Influencer sein, der solche Inhalte verbreitet - auch ein schlecht gemachtes Video aus dem eigenen Umfeld kann negative Reaktionen auslösen. Eltern und Angehörige sollten mit Kindern und Jugendlichen über die Inhalte im Netz sprechen, so Eumann. Dazu gebe es bereits digitale Angebote für Erziehungsberechtigte - aber Eumann sieht auch die Plattformbetreiber selbst in der Verantwortung.


KJM will deutsches Recht auch auf internationalen Plattformen


Kinder und Jugendliche seien auch im Bereich "Dark Social" unterwegs - also in Messenger-Chatgruppen wie bei Telegram oder im russischen Facebook-Pendant VKontakte. Es sei wichtig, betonte, Eumann, dass deutsches Kinder- und Jugendrecht auf diesen Plattformen durchgesetzt wird.

Angebote für Eltern, Angehörige sowie PädagogInnen:

www.klicksafe.de

www.medien-kindersicher.de

www.zebra-medienfragen.de

www.kjm-online.de