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- Montgomery: Impfen ist der Schlüssel zur Zukunft

Trotz Ausbreitung der Delta-Variante und rückläufiger Impfzahlen soll weiter gelockert werden. Das sei an sich nicht falsch, aber man müsse notfalls eben auch Öffnungen wieder zurücknehmen, sagte Frank Ulrich Montgomery, Vorsitzender des Weltärztebundes.

Die Ausbreitung der Delta-Variante sei genau das, "was wir erwartet haben", so Montgomery. Grund zur Panik sei dies aber nicht, auch wenn die Zahlen steigen und der Inzidenzwert wieder deutlich über 1 liege. Er plädierte für einen Mittelweg: Man müsse Öffnungen zulassen, aber dann "genau beobachten, was dann passiert". Im Zweifelsfall hieße dies auch: Öffnungen wieder zurücknehmen.


Montgomery: Masken schützen am sinnvollsten



Er sagte, Nordrhein-Westfalen gehe zu weit mit seinen Öffnungen. Dabei werden auch zwei Seiten vermengt: Einmal die staatlichen Schutzmaßnahmen, zum anderen die persönlichen Schutzvorkehrungen. Besonders das "Geschrei" um die Maskenpflicht, so der Mediziner, erzeuge bei ihm Unverständnis. "Das ist die einfachste und sinnvollste Methode, sich zu schützen und in der Tat keine Grundrechtseinschränkung (...)."


Impfen als Schlüssel zur Zukunft


Dass die Intensivstationen derzeit nicht überlaufen seien, sei auch ein Erfolg des Impfens: "Das ist der Schlüssel zur Zukunft". Nur mit vollständiger Impfung gebe es weniger schwere Verläufe und Todesfälle, weniger Menschen auf den Intensivstationen. Er plädiert dafür, weiterhin die AHA-Regeln einzuhalten. "Wir haben es selber in der Hand, wie sich diese Pandmeie weiterentwickelt", so Montgomery.

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