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- Fechter Hartung rechnet mit Spielen ohne Zuschauer

Gut zwei Wochen vor Beginn der Olympischen Spiele meldet Tokio 716 Neuinfektionen binnen 24 Stunden - so viele wie seit mehr als fünf Wochen nicht mehr. Fechter Max Hartung, Sprecher von Athleten e.V. Deutschland, fliegt mit gemischten Gefühlen nach Japan.

Olympia in Tokio rückt näher. Am 23. Juli geht’s los. Und derzeit steigen die Infektionszahlen in Japan wieder. Deswegen entscheidet Japans Regierung am 8. Juli, ob in Tokio wieder der Corona-Notstand gilt. Das hieße zwar kein strenger Lockdown, aber Alkohol in Bars wäre dann tabu oder eben Karaoke-Singen. Möglicherweise würden die Olympischen Spiele dann auch ohne Zuschauer stattfinden müssen.

Max Hartung ist Sprecher der Olympia-Athleten und als Fechter selbst in Tokio für die deutsche Mannschaft mit dabei. Er werde mit einem mulmigen Gefühl nach Japan reisen: "Die schlechten Nachrichten, das schwingt natürlich alles mit“, sagt er. Spiele ohne Zuschauer wären für ihn "sehr, sehr schade". Er habe damit aber schon länger gerechnet.

Von der Vorbereitung in den Höhepunkt

 

Hartung selbst sei zwar schon geimpft, aber trotzdem werde er sich an die strengen Maßnahmen vor Ort halten müssen. Aktuell starte er aus der Saisonvorbereitung quasi in den Saison-Höhepunkt. Es sei ein riesiger Unterschied gewesen im Vergleich zu den letzten Jahren.

Der deutsche Fechter wünsche sich, dass nur wenige Menschen erkranken würden aufgrund der Spiele und dass er einen guten Wettkampf abliefere. Es werde nämlich sein letzter sein.