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- Studieren in der Pandemie: "Haben drei Semester verpasst"

Der Brandenburger Landtag hat heute über das Studium in Pandemiezeiten debattiert. Das Studium lebe von Austausch und Diskussionen, die drei Semester lang verpasst worden seien, sagt Svea Kühl, ASTA-Vorsitzende an der Viadrina-Universität in Frankfurt (Oder).

Die Studierenden seien dankbar, dass im Wintersemester wieder bis zu zwei Drittel der Lehrveranstaltungen in Präsenz stattfinden sollen, so die Vorsitzende des Allgemeinen Studentischen Ausschusses an der Viadrina. Dennoch seien die Verluste kaum aufzuholen. "Das Studium lebt von Interaktion, das Studium lebt von Zusammenkünften, Diskussionen und die fehlen eben gerade komplett", sagt Kühl. Das Studierendenleben sei drei Semester lang verpasst worden.

Finanzielle Nöte, Isolation, Zukunftsängste

Die Debatte im Brandenburger Landtag habe gezeigt, dass die wichtigsten Probleme der Studierenden bekannt seien. Diese reichten von finanziellen Problemen wegen des Verlust von Nebenjobs über soziale Isolation und Zukunftsängste bis zu technischen Problemen, so Kühl. Die Beschäftigung der Politik mit den Studierenden komme aber zu spät. Gerade im vergangenen Frühjahr seien die Kredite und Überbrückungshilfen nicht rechtzeitig zur Verfügung gestellt worden.