- Woidke: "Bis zum Ende des Sommers hat jeder ein Impfangebot"

Ein Ergebnis des Impfgipfels von Bund und Ländern: Brandenburg bekommt mehr Impfdosen. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) zeigt sich zufrieden mit den Beschlüssen, sei man doch zuletzt benachteiligt worden. Gleichzeitig fordert er, dass die Impfterminvergabe kein Lotteriespiel sein dürfe. Dabei nimmt er die Hausärzte in die Pflicht.

Ein Impfgipfel der Zuversicht sollte das gestern werden, hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spah (CDU) gefordert. Das meinte er vor allem mit Blick auf diejenigen, die eine ungleiche Impfstoffverteilung unter den Bundesländern kritisiert hatten. Einer dieser Kritiker war Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke.

Woidke zufrieden mit den Zusagen

 

Die nun versprochenen zusätzlichen Impfmengen, bewertet der SPD-Politiker positiv: "Ich bin zufrieden, was wir erreicht haben. Wir werden zusätzliche Lieferungen bekommen, knapp 30.000 Impfdosen zusätzlich für Brandenburg." Damit solle der Mangel aus den vergangenen Wochen ausgeglichen werden, als Brandenburg weniger Vakzine bekommen habe – bezogen auf die Bevölkerungsgröße – als andere Bundesländer." Man habe sich zuletzt benachteiligt gesehen. Man müsse nun dafür sorgen, dass gleiche Mengen in den Bundesländern ankommen.

Junge Risikopatienten miteinbeziehen

 

Bezüglich der Impfungen für Kinder und Jugendliche sagt Woidke, dass es nach wie vor Prioritäten gebe. Diese werde nun von den Hausärztinnen und Hausärzten geregelt. Die Impftermine sollten keine Lotterie sein, forderte Woidke. Jugendlich sollten allerdings mit einbezogen werden: "Bei Risikofaktoren sollten die jungen Patienten mitgeimpft werden."

Impfzentren müssten Masse machen

 

Die Sorge eines Impfchaos' teilt Woidke nicht. Die Impfzentren müssten weiterlaufen, "um hier Masse zu machen“. Man rede schließlich nur über wenige Monate. "Bis zum Ende des Sommers hat jeder ein Impfangebot", glaubt Woidke. Man strebe an, die Pandemie zu besiegen. Es mache auch Sinn die jungen, mobilen Menschen zu impfen: "Wir brauchen noch schneller noch mehr Impfstoff und dann kommen wir auch schneller durch."

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