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- Müller: "Ich hoffe, die Zusagen werden eingehalten"

In Berlin haben vollständig Geimpfte und Genesene seit Sonntag wieder mehr Freiheiten. Aber welche Öffnungsperspektiven gibt es insgesamt für die Hauptstadt? Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) verweist auf die strenge Bundesgesetzgebung und sieht weiterhin einen Mangel an Impfstoff.

Es war ein schönes Wochenende mit Sonne und Wärme, aber eben auch mit vielen Leuten, die sich in den Parks gedrängt haben. Und die Inzidenz in Berlin geht gerade wieder leicht hoch, dazu sterben auch wieder mehr Menschen auf Berliner Intensivstationen. Lockerungen in Berlin soll es erst nach einer Inzidenz unter 100 an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen geben.

Oberbürgermeister Michael Müller (SPD) sagt, ihm sei bewusst, dass die Menschen nun das gute Wetter genießen wollten, allerdings wies er auch auf die gestiegene Sieben-Tage-Inzidenz in der Hauptstadt hin. Sie liegt jetzt bei 100,8. Über die Lockerungen müsse nun der Senat beraten. "Wir müssen jetzt sehen, wie es in den nächsten Tagen weitergeht, um das beobachten zu können, in welche Richtung es sich nun wirklich entwickelt", sagt Müller. Viele würden sich eine Außengastronomie wünschen.

Für Pfingsten kündigt Müller an, mit Brandenburg kompatibel eine Regelung zu finden - auch für die Gastronomie. "Bis dahin ist noch Zeit, und hoffentlich können wir die Zeit auch nutzen, um dann wirklich deutlich unter 100 zu sein."

Bundesgesetzgebung schränkt Freiheit zu Lockerungen deutlich ein

 

Zudem müsse in den nächsten Tagen eine Entscheidung über die Berlinale fallen, sagte Müller. "Wir haben jetzt eine Bundesgesetzgebung, an die wir uns halten müssen. Die Freiheit, die es vorher auch gegeben hat, [...] wo wir immer auch gesehen haben, ob man regional angepasst auch über Modellprojekte das eine oder andere auch ermöglicht, die Freiheit ist jetzt deutlich eingeschränkt."

Daher muss laut Müller weiter deutlich gemacht werden: "Es kommt immer noch drauf an, dass wir jetzt alle mithelfen, auch wirklich die Zahlen so weit zu drücken, dass wir auch im Rahmen der Bundesgesetzgebung sagen, das eine oder andere ist wieder möglich."

Alles hänge von Impfstofflieferungen ab

 

Zum Thema Impfstrategie betonte Michael Müller: "Wir sind immer noch in einer Situation, dass wir jetzt den knappen Impfstoff, diesen Mangel, verwalten müssen." Man müsse nach wie vor zunächst Zweittermine und Prioritäten-Gruppen abarbeiten. Wann Betriebsärzte einsteigen könnten oder Studierende geimpft werden, hänge von den Impfstofflieferungen ab. Es gebe Zusagen für Lieferungen im Mai und im Juni. Müller sagt jedoch, er sei nach den Erfahrungen der letzten Monate mit Daten vorsichtig geworden: "Ich hoffe, die Zusagen werden eingehalten."

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