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Brandenburg befände sich derzeit wieder in einem exponentiellen Wachstum, so der Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD). Öffnungsversuche im Rahmen eines Modellprojekts seien deshalb derzeit nicht vorstellbar.
Steinbach sagte, die meisten Infektionen finden weiterhin im privaten Bereich und auch im Arbeitsbereich statt, man befände sich erneut in einem exponentiellen Wachstum. Modellversuche zu Öffnungen würden erst wieder Sinn ergeben, "wenn die Kurve in die andere Richtung zeige", so der Wirtschaftsminister.
Modellversuche nur bei niedriger Inzidenz
Der Modellversuch in Tübingen zeige: Nur mit einer niedrigen Start-Inzidenz ist eine Modellphase überhaupt sinnvoll, so Steinbach. Das sei derzeit in Brandenburg nicht mehr der Fall, vor allem, weil einige Brandenburger Krankenhäuser auch an ihre Aufnahmegrenze stießen.
Steinbach verteidigt Brandenburger Ausgangssperren
Der SPD-Politiker verteidigte auch die nächtlichen Ausgangssperren in Brandenburg, die vom 1. bis 6. April von jeweils 22 Uhr bis 6 Uhr gelten. Hier gehe es vor allem darum, dass Menschen sich nicht privat doch treffen und dabei Alkohol trinken, was das Infektionsrisiko steigern kann. Bis Ende April soll in Brandenburg auch die Luca-App eingeführt werden.